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Otterskirchener Bergfexe gewinnen Silber am Geißkopf

Ruderting, den 19. 01. 2017

Otterskirchener „Bergfexe“ gewinnen Silber am Geißkopf

WSV-Team in der Mannschaftswertung beim 5. Geißkopf-Run auf dem Stockerl - Lechermann und Kufner finishen bei Extremlauf in den Top-10

 

Bischofsmais/Otterskirchen. Ein starker zweiter Platz in der Mannschaftswertung, dazu zwei Männer und eine Frau in den Top-10-Rängen beim 5. Geißkopf-Run – der WSV Otterskirchen stellte bei dem hochwinterlichen Extrem-Berglaufspektakel im Bayerischen Wald wieder ein Spitzen Team.

Der Geißkopf-Run – ein einzigartiger Wettkampf in Niederbayern – ist ein extremer Lauf bei völliger Dunkelheit, einzelne Kontrollpunkte im Gelände sind ausgeleuchtet. Vom Start an der Geißkopf-Talstation geht es steil bergauf Richtung Einödriegel (1121 m). Nach einer kurzen Bergab-Passage geht es dann zum Ziel am Geißkopf-Gipfel in 1097 Meter Meereshöhe. Die Läufer tragen eine Stirnlampe, um bei der Dunkelheit den Weg zu finden. Auch Laufstöcke helfen den Athleten, dass Sie im tiefen Schnee leichter vorankommen. Alle Athleten müssen bestimmte Kontrollpunkte anlaufen, nur dann sind Sie am Ende auch in der Wertung.
Für sein Material ist jeder Läufer selbst verantwortlich: Mit Spikes, Laufschuhen, Tourenski, Langlaufski oder Schneeschuhen kann der Berg bezwungen werden. Gleich nach dem Start eine wahre Tortur: durch tiefen Schnee geht es die teilweise extrem steile Liftschneise nach oben. Über 280 Höhenmeter sind bei Dunkelheit und schwersten Bedingungen zu meistern.
Zur 5. Auflage des Events machten sich diesmal bei hochwinterliche Bedingungen 120 Athleten auf den Weg. Starker Schneefall erschwerte die Sicht. Windböen und Temperaturen von minus fünf Grad erschwerten das Rennen extrem – wie sich herausstellte, sollten erstmas Langlauf-Ski bei dem extremen Schneefalldie beste Wahl sein. Nach einem hektischen Start in der Dunkelheit machten sich die Athleten auf den Weg, die Läufer brachen teilweise stark im Schnee ein und verloren auf der schwierigen Strecke viel Energie.
Zu Beginn bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe, mit dabei Thomas Lechermann und Konrad Kufner vom WSV Otterskichen – die beiden konnten das hohe Anfangstempo hervorragend mitgehen. Im weiteren Rennverlauf konnte sich Lechermann etwas absetzen. Am ersten schweren Anstieg die Liftschneise hoch wurden beide von einem Langläufer eingeholt, der im tiefen Schnee besser vorankam. Beide WSV-Athleten kämpften sich aber durch und finishten als Fünfter und Achter das schwere Rennen in den Top-10. Thomas Lechermann erreichte eine Zeit von 20:36 Minuten, für Konrad Kufner blieb die Uhr bei 21:03 Min. stehen.
Auch die weiteren WSV-Läufer lieferten hervorragende Leistungen ab: Alfred Kretschmer hielt sich zu Beginn stark zurück und konnte im tiefen Schnee am schweren Berg die Liftschneise hoch zahlreiche Läufer überholen;
er beendete sein Rennen als 24. (25:04 Min.). Dicht dahinter konnte Thomas Bauer als 25. (25:19) nach langer Verletzungspause ein tolles Comeback feiern; sein erstes Rennen gestaltete er zu Beginn auch sehr verhalten und konnte dann stark aufholen. Xaver Peschl konnte als 32. (26:13) wiederum eine sehr gute Platzierung zum Teamerfolg beitragen. Dahinter kamen Ingo Röhr als 36. (26:33) und Karl Absmeier als 55. (30:14) ins Ziel.
Als einzige WSV-Frau meisterte Ulrike Absmeier dieses Extrem-Rennen mit Bavour und konnte mit dem 10. Gesamtplatz voll überzeugen. Bei ihr blieben die Uhren bei 31:51 min. stehen. Das WSV- Team holte damit Silber in der Mannschaftwertung, die sechs besten Läufer einer Mannschaft wurden dafür gewertet.
Mit von der Partie war auch Leni Absmeier, Spitzenläuferin der LG Passau. Sie belegte in 25:21 Min. sensationell den 2. Gesamtrang dicht hinter Michaela Schedlbauer (Team Acrobräu alkoholfrei/25:11 min.) – ihr fehlten nur zehn Sekunden zum Gesamtsieg bei den Damen.
tb

 

Bild zur Meldung: Otterskirchener Bergfexe gewinnen Silber am Geißkopf