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Passsau darf sich jetzt Genussort nennen

Ruderting, den 15. 05. 2018

Passau darf sich jetzt „Genussort“ nennen PNP-Bericht vom 15.05.2018

Bewerbung bei Ministeriumswettbewerb mit der wiederbelebten Zitrusfrucht Goldpomeranze trägt Früchte

 

Christian Karl. Passau darf sich ab sofort „Genussort“ nennen. Mit dem eingereichten Beitrag „Goldpomeranze“ schaffte die Dreiflüssestadt den Einzug in die Endrunde eines vom bayerischen Ernährungsministerium ausgelobten Wettbewerbs, bei dem es u.a. um kulinarische Schätze ging. Jetzt hat Ministerin Michaela Kaniber bei einem Festakt in der Würzburger Residenz 54 Städten, Gemeinden und regionalen Zusammenschlüssen in Bayern offiziell den Titel „Genussort“ verliehen. Sie sind die Sieger einer zweiten Auswahlrunde im Wettbewerb „100 Genussorte Bayern“, den das Ernährungsministerium ausgelobt hatte, um der Öffentlichkeit kulinarische Schätze und Traditionen im Freistaat näher zu bringen.

„Bei Ihnen ergänzen sich regionale Spezialitäten, handwerkliche Herstellung und gelebter Genuss in besonders vorbildlicher Art und Weise“, sagte die Ministerin in ihrer Festrede. Die Gewinner seien damit wertvolle Vorbilder und ideale Botschafter für die bayerische Genusskultur und Lebensart. Eine unabhängige Jury mit Vertretern aus Gastronomie, Tourismus, Landwirtschaft, Kultur, Kirche, Wissenschaft, Verbraucherschutz und Medien hatte die 54 Sieger zuvor aus mehr als 140 Bewerbungen ausgewählt. 46 Genussorte gibt es bereits im Freistaat – ihnen war der Titel im März bei einem Festakt in München verliehen worden.
Laut Kaniber wird zum 100-jährigen Bestehen des Freistaats noch heuer ein kulinarischer Genussführer aufgelegt, der alle 100 Preisträger ausführlich beschreibt. „Wir wollen das Augenmerk der Verbraucher gezielt auf regionale Besonderheiten lenken“, so die Ministerin.
Der neue „Genussort“ Passau stellte sich bei dem Wettbewerb mit folgendem – und offenbar überzeugendem – Text und Produkt vor: „Passau war eine der ersten Städte nördlich der Alpen, der die Kultivierung von seltenen Zitrusfrüchten gelang. Das bestätigt ein Auszug aus dem Pflanzen-Inventar von 1554 aus dem Hofgarten in Hacklberg, in dem verschiedene Orangen- und Pomeranzen-Sorten aufgezählt werden. Doch diese Tradition erlosch im 19. Jahrhundert. Im Jahre 2009 allerdings begann die Stadtgärtnerei wieder mit der Kultivierung von zahlreichen Zitrusfrüchten wie den besagten Orangen, Zitronen und Pomeranzen. Mit der Einführung der „Passauer Goldpomeranze” im Jahre 2015 sollte wieder an diese großartige Tradition erinnert werden und auch daran, dass Passau über Jahrhunderte eine führende bayerische Gartenstadt gewesen ist. Die Passauer Goldpomeranze hat ein historisches und ein nachhaltiges Konzept als Grundlage. Ganz selbstverständlich ist sie seitdem in Passauer Gärten zu Hause, seit Jahren regelmäßiger Bestandteil der Küchenmeister-Prüfung in Niederbayern und mit ihren goldenen Früchten zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt Passau geworden.“ Eine Bewerbung, die nun im wahrsten Sinne Früchte trug.

In Niederbayern kamen neben Passau noch weitere Orte in den Genuss, künftig als „Genussort“ bezeichnet werden zu dürfen: Bernried (Lkr. Deggendorf), Deggendorf, Regen, Ruderting, Sankt Englmar, Straubing und Stubenberg (Lkr. Rottal-Inn). Weitere Infos unter www.stmelf.bayern.de/premiumstrategie und www.100genussorte.bayern

 

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