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Rudertinger Frauen begehen Weltgebetstag

Ruderting, den 07. 03. 2019

Rudertinger Frauen begehen Weltgebetstag PNP-Bericht vom 05.03.2019

 

Der Weltgebetstag der Frauen, eine weltumspannende Bewegung, organisiert und gestaltet von Frauen aller Konfessionen und Alterstufen, findet jedes Jahr am ersten Freitag im März statt. Das kleine Land Slowenien mit seiner jungen Demokratie und dem kommunistischen Erbe stand heuer im Mittelpunkt. Chorleiterin Barbara Schreiner unterstützte im Pfarrsaal die über 30 Teilnehmerinnen mit dem Klavier bei den eigens für diesen Tag gestalteten Liedern. Wie alle Jahre leistete der Frauenbund Ruderting mit seiner Vorsitzenden Gertraud von der Sitt, ihrer Stellvertreterin Susanne Dötschel und dem Frauenbund-Team mit Gabi Zimmermann, Veronika Schirrotzki, Uschi Siebert, Christa Schneider und Maria Färber die Vorarbeiten. Sie hatten die Stunden bestens vorbereitet. Mit Öl, Salz und Brot und einem slowenischen „Dober dan“ wurden die Gäste begrüßt. Am Beispiel von vier Frauenschicksalen stellten sie die unterschiedlichen Lebensläufe von Frauen in Slowenien beispielhaft dar. Als erstes wurde das Leben von Marjeta im damals kommunistischen Regime umrissen. Sie bekam als Christin keinen Studienplatz und ging als Gastarbeiterin ins Ausland. Heute ist sie froh, als Rentnerin wieder in ihrer Kirchengemeinde aufgenommen worden zu sein und ist dankbar für Solidarität und demokratische Verhältnisse. Die 80-jährige Maria berichtet von ihrem beschwerlichen Alter und fehlender Fürsorge. Die Bitte um ein Miteinander der Generationen schloss sich an. Eine 40-jährige Mutter zweier Kinder, Ema, erzählt, wie Alkoholmissbrauch ihr Leben und das ihrer Familie beeinträchtigt hat. Daher wurde ein Gebet für alle Suchtabhängigen gesprochen. Natascha, geboren in einem Roma-Dorf, erfuhr selbst keine Ablehnung, zählte aber die Benachteiligungen und die Ausgrenzung auf, denen ethnische Minderheiten in ihrem Land ausgesetzt sind. Das Gleichnis vom Festmahl stand dabei im Mittelpunkt der geistlichen Stunde. Die neunjährige Antonia Färber trug die Lesung vor. Zum geselligen Ausklang wurden Spezialitäten aus Slowenien, slowenische Hühnersuppe, Bohneneintopf, slowenisches Hochzeitsbrot und Hefenusskuchen serviert. Bedauert wurde, dass die Rudertinger Frauen durch die neue Pfarrverbandsordnung etwas abgehängt sind. War in den vergangenen Jahren die Gemeinschaft mit Neukirchen vorm Wald erfolgreich, so haben die Rudertinger Frauen nun keine Partnerinnen in den Nachbargemeinden mehr, denn Tiefenbach, Kirchberg vorm Wald und Haselbach feiern den Weltgebetstag in eigener Regie. bru/Foto: Brunnbauer

 

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