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Flammender Appell für Europa

Ruderting, den 08. 03. 2019

Flammender Appell für Europa PNP-Bericht vom 08.03.2019

Scheuer bei Rudertinger CSU – Ehrung für CDU-Freund aus Niedersachsen

 

Josef Heisl. Es hat gute Tradition, dass beim Fischessen des CSU-Ortsverbandes auch klare Worte zur aktuellen Politik fallen. Die kamen dieses Mal von MdL a.D. Konrad Kobler, der die Kritik an Annegret Kramp-Karrenbauer für einen Faschingsspruch einerseits, das Lob für die Beleidigungen Böhmermanns gegen Erdogan andererseits als Schieflage bezeichnete. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer schaute trotz vieler Verpflichtungen vorbei und richtete einen flammenden Appell Richtung Europawahl an die Besucher. Zur Freude aller wurde mit Willi Fischer ein Freund aus der niedersächsischen CDU für 20 Jahre Mitgliedschaft im CSU-Ortsverband Ruderting geehrt.

Zu diesem Abend im Schätzlhof hieß der CSU-Ortsvorsitzende und 2. Bürgermeister Johann Streifinger auch Bürgermeister Rudolf Müller, Altbürgermeister Josef Schätzl, den ehemaligen Vizebürgermeister Konrad Schreder sowie von den Gästen aus Dissen bei Osnabrück den ehemaligen Bürgermeister Louis-Ferdinand Schwarz und Willi Fischer namentlich willkommen. Streifinger lobte die Stammgäste von der CDU wegen ihrer Treue trotz des weiten Weges.

Er fühle sich „sauwohl“ in Bayern, betonte Louis-Ferdinand Schwarz aus Dissen. Der Niedersachse mit ostpreußischen Wurzeln lobte die Ostpreußenhilfe durch Bayern. Der Freistaat habe schon 1978 eine Patenschaft mit den von dort Vertriebenen geschlossen. Auch deshalb sei er schon 2001 Mitglied der CSU geworden. Einen Seitenhieb gab es an die Freien Wähler, mit denen er nicht glücklich sei, weil deren Gewinne zu Lasten der CSU/CDU gehen würden.

Bürgermeister Rudolf Müller sah die nächste Zeit nicht nur wichtig für die Europawahl sondern bereits als Auftakt der Kommunalwahl 2020. Die Orts-CSU sei gerade dabei, eine schlagkräftige Truppe zusammenzubringen. Das Jahr 2018 sei für Ruderting sehr erfolgreich verlaufen, manche Projekte würden auch von europäischen Fördermitteln profitieren.

Die große Politik beleuchteten Andreas Scheuer und Konrad Kobler, der auch Ehrenvorsitzender der Rudertinger CSU ist. Scheuer meinte, das Duo Markus Söder und Manfred Weber sei ein gutes. Zum Brexit merkte er an, dass es heute kaum mehr ein Projekt ohne Gelder aus der EU gebe. Der Austritt wirke sich deshalb auch für die Wirtschaft fatal aus. Der Bundesminister warb aus diesem Grund für Europa und die anstehenden Wahlen. Kobler stellte fest, dass es fast täglich Hiobsbotschaften vom Koalitionspartner in Berlin gebe. Schon eine Grundrente der vorgeschlagenen Art sei ein Spagat, aber dann auch noch die Aufstockung ohne Prüfung – das könne nicht sein. Er habe langsam den Eindruck, die SPD wolle die Koalition platzen lassen. Zur Koalition in München meinte Kobler, sie laufe gut an.

In der EU sei vieles offen, deshalb müssten die kleineren Länder mitgenommen werden, damit man den Rechtsradikalen das Wasser abgrabe. Kobler versäumte auch nicht, für seinen Europagipfel am 5. Mai die Werbetrommel zu rühren, weil dort Manfred Weber die Festrede halten werde. Warnschüsse seien weltpolitisch der Brexit, Donald Trump, Wladimir Putin und China.

So wurde das Fischessen mit den Freunden aus der CDU wieder zu einer interessanten Veranstaltung mit kommunalpolitischen Inhalten, aber auch vielen Beiträgen zur aktuellen großen Politik in Berlin und Brüssel, sowie zu den kommenden bayerischen Kommunalwahlen. Der Ortsvorsitzende wies noch auf die Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 14. März, im Schätzlhof hin, sowie auf das Oarscheibn am Ostermontag, 22. April.

 

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