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PassauCard findet viel Anklang

Ruderting, den 14. 12. 2017

PassauCard findet viel Anklang

Josef Kaiser stellt im Zweckverband Tourist-Information sehr positive Testergebnisse vor

 

Theresia Wildfeuer. Die neue PassauRegioCard hat Abteilungsleiter Josef Kaiser auf der Versammlung des Zweckverbands Tourist-Information „Passauer Land“ in Ruderting vorgestellt. Er berichtete über höchst positive Testergebnisse der Aktion „100 Gratis-Karten“ der multifunktionellen PassauCard für Kurgäste, Touristen, Bürger und ÖPNV-Fahrgäste.
100 Testpersonen erhielten auf Anregung des Kreistags die „Gratis-14-Tages-Karte“, um das Leistungsspektrum der PassauCard-all-inclusive auszuloten, berichtete Kaiser vor Bürgermeistern und Tourismusexperten. Zu den Testern zählten einheimische Familien, Paare, Singles, Senioren und Jugendliche, die zwei Wochen lang Sehenswürdigkeiten erkundeten. Die Auswertung liefere ein „Echtzeit-Gutachten“ über den Qualitätsstandard der PassauCard. Es sei „hochinteressant“.
95,65 Prozent der Tester bestätigten eine einfache Handhabung und 82,6 Prozent einen finanziellen Vorteil. 95,45 Prozent würden die Karte wieder erwerben oder empfehlen. 65 Prozent nutzten Bus und Bahn. 70 Prozent seien mit dem touristischen Angebot sehr zufrieden. Der Rest wünsche sich mehr Kultur, Sport, Shopping, Gastronomie, Erholung, ÖPNV oder Events. Dies sei aber nicht immer möglich. Zu den Top-Ten zählten Thermen, Donauschifffahrt, Bauernhof- und Glasmuseum, Wildpark Ortenburg, Pullman City, Haus am Strom, Baumkronenweg Kopfing, Oberhausmuseum und Innschifffahrt.
Das sehr positive Ergebnis zeige, dass sich die PassauCard etablierte und auch einheimische Bürger anspricht, resümierte Kaiser. Die Donau bilde aber eine touristische Grenze und Passau die Schnittstelle. Optimierungen seien geplant. Schwierig sei dies bei Events oder Leistungspartnern wie dem Peb in Passau.
Im Zeitraum von 2002 bis 2016 habe es 51 Millionen elektronische Übernachtungsbuchungen mit der PassauCard gegeben. Dies seien jährlich 3,4 Millionen elektronische Meldescheine gewesen. Die Gästezahl habe in den 15 Jahren 7,87 Millionen betragen. Je Jahr habe man 525 000 Gästekarten verzeichnet. Die Bäderbusse nutzten in dem Zeitraum 7,4 Millionen Besucher. Je Jahr habe man 495 000 Einsteiger gezählt. Zudem seien 105 000 All-inklusive-Karten gekauft worden.
Der Zweckverband PassauCard werde 2018 das System der Karte von offline auf online sowie von einer Stunden- auf eine Tageskarte im PassauRegioCard-Bereich umstellen, teilte Kaiser mit. Statt der „Hardcard“ gebe es dann eine folierte Papierkarte, die ablösbar ist. Damit ergäben sich neue Perspektiven.
Die neue PassauRegioCard zeige die Sehenswürdigkeiten auf einen Blick, die auf der Rückseite auch in Englisch zu lesen sind. Als Vorbild diene die „Zell am See-Kaprun-Sommerkarte“. Die Beherbergungsbetriebe könnten die Karte selbst drucken. Der Zweckverband stelle die Technik zur Verfügung. Vermieter könnten die PassauRegioCard mit Eigenwerbung versehen. Auch eine eigene Regionskarte könne man kreieren, ergänzte Tourismusreferentin Edith Bottler. Die Grundgestaltung solle wegen des Wiedererkennungseffekts bleiben.

Die Fremdenverkehrsbetriebe könnten die PassauRegioCard ausgeben, sagte Kaiser. Die Gäste erhielten damit das gesamte Angebot an Sehenswürdigkeiten. Die Karte sei auch in den Tourist-Informationen erhältlich und gelte auch als Fahrschein in Bussen.
Die PassauCard bleibe, sagte stellvertretender Landrat Raimund Kneidinger. Es sei möglich, ein eigenes Paket zu schnüren. Ab Mai 2018 erscheint die Karte in neuer Form und Aufmachung.
Stefan Huber von HuberMedia präsentierte die Chancen der digitalen Gästebetreuung und Tourist-Information, bei der man mit einem „Fingertipp“ am Smartphone alle Ausflugziele, Wanderwege, Gastgeber, Gastronomiebetriebe und Veranstaltungen finden könne. Nur 2,7 Prozent der Gäste würden noch in eine Tourist-Information gehen. Bottler kündigte an, mit Pilotorten wie Vilshofen und Kirchham in die digitale Tourist-Information zu starten.
Der Hutthurmer Bürgermeister Hermann Baumann regte an, sich als Landkreis an der Messe „Passauer Frühling“ vom 10. bis 18. März 2018 zu beteiligen, um sich als Tourismusregion und Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Es kämen 70 000 Besucher. Bottler schlug vor, einen Messeauftritt als touristische Bewusstseinsbildung zu sehen, um auch die Bürger vor Ort zu mobilisieren. Kneidinger riet darzustellen, was das Passauer Land für Tagesausflügler im Sinne der PassauCard biete. Versammlungsleiter Hermann Duschl, Bürgermeister in Untergriesbach, sicherte zu, das zur nächsten Sitzung aufzubereiten.
Maria Denkmayr berichtete über Marketingmaßnahmen. Die Imagebroschüre „Griaß di“ und das Gastgeberverzeichnis seien druckfrisch. Duschl bezeichnete diese als sehr gelungen. Die Versammlung beschloss den Ergebnis- und Finanzhaushalt 2018 mit Erträgen und Aufwendungen in Höhe von 121 859 Euro, die Eva Katrin Veith erläuterte, einstimmig. Genauso einmütig erteilte die Versammlung die Entlastung nach dem Prüfbericht des Abschlusses 2016, der solide aufgestellt sei und ohne Schulden auskomme, sagte Denkmayr.

 

Umstellung der PassauCard wird aus Rücklagen bezahlt

 

Passau. Die anstehende EDV-Umstellung der PassauCard und die damit einhergehenden Kosten waren auch Thema der Verbandsausschusssitzung des Zweckverbandes Passau Card.

Den formellen Tagesordnungspunkten, wie der Feststellung der Jahresrechnung 2016, der Zustimmung der AGB für das Jahr 2018, den Preislisten bis zum Frühjahr 2019 und dem Haushalt 2018 stimmte der Ausschuss ohne Gegenstimme zu.

 

 

Weiter wurde die Umstellung der PassauCard auf das QR-Code-Verfahren besprochen. „Das bisherige System war ein Offline-System, das nach 16 Jahren nicht mehr zeitgemäß ist; das neue ist ein Online-System, das uns beim Datenabruf Kosten ersparen wird“, erklärt Josef Kaiser vom Landratsamt. Kosten, die durch die Umstellung entstehen, können laut Kaiser mit Rücklagen beglichen werden.

„Der Ablauf der Umstellung muss transparenter sein, Herr Kaiser. Damit bin ich noch nicht zufrieden“, warf Bad Füssings Bürgermeister Brundobler ein. Was mit den alten Karten passiere und ob nun neue Lesegeräte angeschafft werden müssen, fragte er. Vielleicht, so Kaiser, könne mit der Firma gesprochen werden, ob die Altbestände abgenommen werden können. Er erklärt, dass es sich ausschließlich um eine Software-Umstellung handle und die Karte statt eines Chips nun eben auf das QR-Code-Verfahren zurückgreift. Diese könne mit den bisherigen Lesegeräten und neu auch mit Smartphones ausgelesen werden. enz

 

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