Gemeinsam vieles auf den Weg gebracht

Gemeinsam vieles auf den Weg gebracht PNP-Bericht vom 12.01.2019

ILE Passauer Oberland zieht bei ihrer Jahresabschlusssitzung zufrieden Bilanz

Tiefenbach. Christian Fürst ist als neuer Bürgermeister von Tiefenbach neu in der Runde der ILE Passauer Oberland. Auf seine Einladung hin fand die Jahresschlusssitzung im Tiefenbacher Rathaus statt.

ILE-Vorsitzender Stephan Gawlik, Bürgermeister von Fürstenstein, zog eine positive und umfassende Jahresbilanz für die interkommunale Zusammenarbeit der elf Gemeinden. „Gemeinsam haben wir 2018 wieder eine Vielzahl von Aktionen und Projekten angestoßen oder bereits erfolgreich umgesetzt. Unsere Bilanz kann sich mehr als sehen lassen.“

Gawlik führte die Vielzahl an Sitzungen, Veranstaltungen und Projekten auf, die 2018 im „Passauer Oberland“ und auch in einzelnen Gemeinden gelaufen seien. So habe jede der elf Gemeinden ihren Teil dazu beigetragen, die ILE-Arbeit weiter voranzubringen und den Bürgern die Wichtigkeit einer interkommunalen Zusammenarbeit aufzuzeigen. Direkt oder indirekt profitiere die Bürgerschaft immer mehr von dieser umfassenden, gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit.

Zu Jahresbeginn 2018 hatten die ILE-Gemeinden mit ihrer Projektmanagerin Gabriele Bergmann ein ganzes „Paket“ an Veranstaltungen und Aktionen geschnürt, um ein vielfältiges Angebot anbieten zu können, darunter Informationsveranstaltungen für Vereinsverantwortliche und für Ehrenamtliche im Besuchsdienst, ein Seminar mit der Seniorenakademie Bayern zum Thema „Wohnen im Alter“ und der gemeinsame Seniorenausflug der elf ILE-Gemeinden mit rund 450 Teilnehmern in die Westernstadt Pullman City.

Aicha, Fürstenstein, Neukirchen, Ruderting und Salzweg haben sich an einem Studentenprojekt mit der TU München beteiligt, um Ideen und Impulse für spezielle Themen im Rahmen ihrer weiteren Ortsentwicklung zu erhalten. Zudem fand mit dem Institut Ifuplan aus München ein bayernweiter Pilotworkshop für die Gemeindeverwaltungen, Bau- ämter, Geschäftsleitungen und Bürgermeister statt, um die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den Untersuchungen im Rahmen des sogenannten Vitalitätschecks, bei dem es um die künftige Ortsentwicklung der Gemeinden geht, durch geeignete Maßnahmen weiter voranzubringen.

Die erfolgreiche Teilnahme auf der „DreiLänderMesse“ in Passau mit der gemeinsamen Halle der Nachbar-ILE Ilzer Land war ein Höhepunkt im Handlungsfeld Wirtschaft. Bei den Unternehmertreffen bei den Firmen Gienger in Tiefenbach und metron in Eging erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit, Unternehmen aus der Region kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen.

Im Bereich Tourismus und Freizeit, in dem das Passauer Oberland in der ARGE (Arbeitsgemeinschaft) „Ilztal & Dreiburgenland“ mit einigen Gemeinden des Ilzer Landes zusammenarbeitet, gab es zwei neue Veranstaltungen, die sehr gut angenommen wurden: die Krimiwanderung unter dem Titel „Aufg’scheicht“ in Eging und den „FoixMusiFetz“ im Museumsdorf Tittling. Bestens angenommen worden sei auch wieder die „Genuss-am-Fluss“-Veranstaltung, die rund 500 Tickets waren nach wenigen Tagen ausverkauft. Mit einer Veranstaltung für Netzwerkpartner und Unternehmer aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, regional erzeugter Lebens- und Genussmittel endete das Jahresprogramm dieser Arbeitsgemeinschaft.

Eine Vielzahl an Aktivitäten, Untersuchungen, Ausschreibungen und Abwicklung von Förderanträgen gab es im Bereich Energie und Umwelt. Mehrere Gemeinden aus dem „Passauer Oberland“ seien durch die Initiative des Büros Nigl und Mader aus Röhrnbach in den Genuss einer Förderung für die energetische Sanierung von kommunalen Liegenschaften gekommen, die einen siebenstelligen Eurobetrag der Europäischen Union und des Freistaats Bayern in das ILE-Gebiet fließen lässt. Regelmäßige Weiterbildungen und Treffen zum gegenseitigen Austausch zwischen den kommunalen Energiebeauftragten haben ebenso stattgefunden wie zwei Hausmeistertreffen.

Gawlik hob die Auszeichnung hervor für die Gemeinde Ruderting als „Genussort“ und die Prämierung von drei „Heimatwirtschaften“ im „Passauer Oberland“, nämlich der Gasthof Knott in Jacking, der Gasthof Billinger in Sittenberg und der Kirchenwirt in Neukirchen vorm Wald. Außerdem seien Fürstenstein und Ruderting als Modellkommunen im Projekt „Marktplatz der Generationen“ ausgewählt worden. Darüber möchte sich das „Passauer Oberland“ als staatlich anerkannte Ökomodellregion etablieren, dafür müsse das Bewerbungskonzept bis Ende Januar 2019 eingereicht werden, Gabriele Bergmann hatte dazu einen detaillierten Sachstandsbericht vorgelegt. red