Frostige Atmosphäre

„Frostige Atmosphäre“ PNP-Bericht vom 03.01.2018

Rudertings Gemeinderäten ist’s zu kalt im Sitzungssaal

Manche Gemeinderätinnen hatten sich schon in ihre Winterjacken zurückgezogen, da hob Gertraud Schultes (BfR) am Ende der letzten Gemeinderatssitzung die Hand: „Ich möchte gern die frostige Atmosphäre hier drinnen ansprechen“, sagte sie. Damit rannte sie bei einigen Kollegen offene Türen ein.

Gemeint war die kühle Raumtemperatur im Sitzungssaal des Rathauses. „Und in der Schule friert man auch“, fügte Gertraud Schultes an. Die Erklärung dazu lieferte Gemeinderatskollege und Fachmann Günter Kampf (CSU): Die Hackschnitzelanlage sei ausgefallen, weil ein Eisenteil die Förderschnecke blockiert hatte. Der Bauhof habe den Defekt bereits behoben. Solange war die Gastherme eingesprungen; die ist aber nur die Notlösung.

Beate Ziegler (FW) nutzte die Gelegenheit, um darauf hinzuweisen, dass es auch in der Turnhalle recht kühl sei. „Das hört man von mehreren Seiten“, berichtete sie.

Bürgermeister Rudolf Müller relativierte das Problem: „Das liegt nicht immer an der Heizung, sondern vor allem an der Temperatursteuerung in den einzelnen Räumen.“ Außerdem empfinde jeder anders: Was dem einen noch zu kalt sei, werde dem andern schon zu warm, gab Müller zu bedenken. Geschäftsleiter Philipp Schwarz versicherte aber, der Heizungsbauer sei informiert worden und werde die Sache prüfen. Dann, so Müller, müsse man sich nur noch auf eine Temperatur verständigen.

Im Sitzungssaal waren sich die Gemeinderäte einig. So sprang Markus Krenn (CSU) den fröstelnden Damen im Gremium bei: Ihm sei es auch zu kalt. Ludwig Kolbeck (BfR) nahm es mit Humor: „Wenn man in den Rudertinger Gemeinderat geht, muss man sich warm anziehen.“ska