Interkommunale Ferienbetreuung

Interkommunale Ferienbetreuung PNP-Bericht vom 23.11.2018

Abschlussbesprechung zum Ferienprogramm mit überwiegend positiver Bilanz

Das 24. Rudertinger Ferienprogramm – nach den Angeboten von Vereinen, Verbänden und zahlreichen Privatpersonen und zusammengestellt von der Jugendbeauftragten der Gemeinde, Manuela Kühnhakl – war wieder ein voller Erfolg. So lautete das Resümee von Bürgermeister Rudolf Müller und der Protagonisten bei der Abschlussbesprechung im Sitzungssaal des Rathauses.

Bürgermeister Rudolf Müller lobte die Anbieter für das abwechslungsreiche Programm, das außer Materialkosten für die teilnehmenden Kinder kostenlos war. Als Novum bezeichnete der Bürgermeister die Angebote des Rudertinger Ferienprogramms auch den übrigen Gemeinden der ILE Passauer Oberland zugänglich zu machen. Umgekehrt nahm man die Angebote der anderen Gemeinden in die Homepage der Gemeinde Ruderting auf, so dass sich die daheimgebliebenen Kinder auch an Angeboten anderer Gemeinden beteiligen konnten.
Die Jugendbeauftragte der Gemeinde Ruderting, Manuela Kühnhakl berichtete, dass die 24. Auflage des Rudertinger Ferienprogramms 34 Veranstaltungen beinhaltete, wobei nur vier Programmteile aus unterschiedlichen Gründen ausfielen. An den übrigen Ferienprogrammteilen nahmen 400 Kinder teil, was die Qualität des Ferienprogramms einmal mehr unterstreicht. So konnten die Kinder an einem Tag in die abwechslungsreiche Welt bei der Feuerwehr eintauchen, wobei sie erfuhren, warum Feuerwehrleute im Einsatz Atemschutzgeräte tragen, wie man verschiedene Arten von Feuern richtig löscht, was sich hinter dem Begriff „technische Hilfeleistung“ verbirgt. Einen interessanten Ferientag verlebten die 21 Teilnehmer am Bienenprüfhof des Lehr-, Versuchs- und Fachzentrums und Akademie für ökologischen Landbau Kringell, wie der Vorstand des Imkervereins Ruderting, Gerhard Czeike berichtete. Neben dem Leben in einem Bienenstock erfuhren die Teilnehmer auch Wissenswertes über das Leben von Kälbern und Schweinen, das vielen jungen Menschen nur noch aus der Literatur bekannt ist.

Auch die von der Lebenshilfe Passau angebotenen Programmteile, zusammen mit der Gemeinde Büchlberg, wie eine Bootsfahrt auf der Ilz, zusammen mit behinderten Kindern oder eine Fahrt zum Freizeitpark nach Ruhpolding war für die Teilnehmer ein schönes Erlebnis und die Leiterin dieser Angebotspalette, Michaela Spitzenberger, zeigte sich erstaunt und erfreut zugleich, dass es zwischen nicht behinderten und behinderten Kindern keine Berührungsängste gab. Es gab aber auch genügend sportliche Angebote, wie Bogenschießen, einen Tag bei den Rudertinger Sportschützen, der von Maximilian Uhl und Daniel Kühnhakl gestaltet wurde, oder einen Trainingsnachmittag beim FC Ruderting mit Konrad Kufner. Ein Highlight war der Besuch des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen Frankreich in der Münchner Allianz-Arena. An einem Ferientag beim Gartenbauverein wurden Insektenhotels als Überwinterungshilfe für Wildbienen gebaut, was nach den Worten von Vorstand Fridolin Groiß zwar aufwendig, aber lustig war.
Das Einhorn war Thema an einem Nachmittag in der Bücherei, wo deren Leiter Norbert Prokop und Gundula Kneitz mit spannenden Geschichten und einer „Einhorn-Brotzeit“ 20 Kinder begeisterten. Selbst Bürgermeister Rudolf Müller stellte sich an einem Nachmittag zur Verfügung und wanderte mit den Teilnehmern durch den Lohwald, vorbei an den geschichtsträchtigen Grenzsteinen „Könige und Kaiser“ zum Freibad in Haselbach, wo gebadet wurde. Beim Abenteuerabend am Landschaftsweiher wurden im Rahmen einer Feuershow gruselige Geschichten von Kobolden, Feuergeistern und Drachen erzählt und der Umgang mit einem Schwert geübt. Die ehemalige Hutthurmer Lehrerin Ursula Meißner zeigte in mehreren Ferienprogrammteilen, wie Spielen, ganz ohne Technik, begeistern kann.
Als enorm wichtigen Ferienprogrammteil bezeichnete Bürgermeister Rudolf Müller die Betreuung von Kindern in den letzten drei Ferienwochen, wobei nach Angabe von Juliane Hilger teilweise 20 Kinder fünf Stunden täglich beschäftigt werden mussten, wenn der Urlaub der Eltern schon wieder vorbei, für die Kinder aber im Familienkreis keine Betreuung möglich war. Zur Beschäftigung der Kinder mussten sich die Betreuer immer wieder Neues einfallen lassen, was nicht immer einfach war. Nach den Worten des Bürgermeisters plant die Gemeinde Ruderting, im Ferienprogramm für 2019 auch einen Entlastungstag für Eltern von Kindern zwischen 12 und 15 Jahren und bat zugleich die Anbieter im Ferienprogramm dieses Jahres, auch im Ferienprogramm für 2019 wieder mitzumachen. hs