Biobäckerei Wagner feiert Richtfest

Biobäckerei Wagner feiert Richtfest PNP-Bericht vom 30.11.2018

Fertigstellung der Baustelle an der B 85 im Sommer 2019 - 25 neue Arbeitsplätze werden geschaffen

Lisa Plank Tiefenbach. Die Wände stehen, der Dachstuhl ist fertig. Dort, wo jetzt noch ein Rohbau steht, wird im kommenden Jahr die Biobäckerei Wagner einziehen. Die Bauarbeiten gehen zügig voran, gestern konnte das Richtfest gefeiert werden. Die neuen Räumlichkeiten entstehen direkt neben der B 85 – dort, wo früher ein Erdbeerfeld war. Der Grundriss erinnert an einen Vierseithof, durch Betonbauweise und Glasfassaden erhält das Gebäude einen modernen Stil. Im Sommer kommenden Jahres soll der Bau abgeschlossen sein, dann kann die Biobäckerei aus Ruderting in die neuen Räumlichkeiten nach Tiefenbach umziehen. Nicht nur die Bäckerei findet dort ihren Platz, sondern auch ein Café.

„Überall, wo jetzt noch keine Wände sind, werden später Glasfassaden sein“, erklärt Firmenchef Hans Peter Wagner und deutet über die Baustelle. Das sorgt nicht nur für helle Räume, sondern auch für eine transparente Arbeitsweise. „Durch die Glasfassaden können die Leute unseren Bäckern jederzeit bei der Arbeit zusehen“, erklärt er. „Unsere Kunden können dadurch sicher gehen, dass immer hygienisch gearbeitet wird.“ Die Glasfassaden haben jedoch noch andere Vorteile: „Sowohl unsere Gäste im Café als auch unsere Bäcker können den ganzen Tag die wunderschöne Aussicht genießen.“ Das Gebäude liegt auf einer leichten Anhöhe, Wagners Blick wandert in die Ferne. „Von hier kann man bis nach Österreich schauen“, merkt er erfreut an.

Die alten Räumlichkeiten im Ortskern von Ruderting wurden der Bäckerei zu klein, schon seit über vier Jahren denkt die Familie über eine Erweiterung des Betriebs nach. Der Platz wird dringend benötigt: Die Bäckerei beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter, mit dem Einzug in das neue Gebäude sollen 25 weitere Stellen geschaffen werden. Die rund 3 500 Quadratmeter Nutzfläche werden der Arbeitsplatz für 85 Mitarbeiter.

Im neuen Café gibt es nicht nur Brot und Kuchen: „Wir bieten eine Gastronomie rund um den Teig an: Es gibt Brot, Pizza, Flammkuchen und natürlich Süßwaren“, erzählt Wagner. Das Café erstreckt sich über zwei Stockwerke und den Innenhof, insgesamt gibt es 110 Sitzplätze.

In dem neuen Gebäude wird jedoch nicht nur geschlemmt, hier kann auch etwas gelernt. „Wir haben einen Schulungsraum. Darin finden nicht nur Fortbildungen für unsere eigenen Mitarbeiter statt, sondern auch für Externe“, erklärt er. Zudem wird es eine Brotbackschule geben: „Dort werden Kurse angeboten, zum Beispiel für Firmgruppen oder Vereine.“

Mit den Bauarbeiten in Tiefenbach konnte im April dieses Jahres begonnen werden, bisher läuft alles nach Plan. „Als nächstes wird das Dach gedeckt und die Fenster und Türen werden eingebaut“, berichtet der Firmenchef. „Über den Winter kann dann der Innenausbau gemacht werden.“ Dem Grundsatz der Nachhaltigkeit und Ökologie folgt das Familienunternehmen nicht nur in Hinblick auf seine Backwaren, sondern auch beim Bau der neuen Räumlichkeiten. Auf dem Dach wird eine PV-Anlage angebracht, auf dem Parkplatz kann an einer E-Ladesäule Strom getankt werden.

Beim Richtfest bedankte sich Wagner bei allen beteiligten Firmen für den reibungslosen Ablauf. Besonders freute er sich über das Gastgeschenk von Bürgermeister Christian Fürst: Er überbrachte das Hausnummernschild.