Ein Lob mit Anregungen
Ein Lob mit Anregungen PNP-Bericht vom 01.12.2018
Rudertinger Gemeinderat behandelt Jahresrechnung 2016 – Hackschnitzelheizung für die Schule hat sich gelohnt
Ein großes Lob bekam die Rathausverwaltung in der Gemeinderatssitzung am Donnerstagabend von Markus Krenn (CSU), Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses: „Sie leistet sehr gute Arbeit“, fasste er den Bericht zur Jahresrechnung 2016 zusammen. Einige Anmerkungen hatte er dann aber doch.
So habe es einige Budgetüberschreitungen gegeben: Das Dorffest kostete statt der geplanten 21 000 Euro knapp 5 000 Euro mehr, die Planung des Sportplatzes kostete knapp 3 600 Euro, die nicht eingeplant waren, und für die Arbeiten am Schützenhaus fielen aufgrund der durchgeführten Mehrarbeiten statt 40 000 Euro knapp 64 800 Euro an.
Genauer im Auge behalten sollte die Gemeinde aus Krenns Sicht die Einhaltung der Satzung zur Fäkalschlammentsorgung. Die wenigen verbliebenen Drei-Kammer-Gruben im Gemeindegebiet müssen demnach regelmäßig entleert werden, was jedoch nicht unbedingt in diesem Rhythmus passiere. Mehr Gründlichkeit mahnte Krenn auch bei den eingehenden Rechnungen an. Diese sollten präziser beschriftet werden, insbesondere mit dem Verwendungszweck, da sie sonst bei der Prüfung nur schwer zugeordnet werden können. Und: Krenn regte an, eine Regelung zu finden, inwiefern der Bauhof bei den Aufbauarbeiten von Vereinsfesten mithilft. Dies werde sehr unterschiedlich gehandhabt, was nicht gerecht sei, so Krenn. „Es kann nicht sein, dass ein Verein alles selber macht und beim anderen übernimmt 70 Prozent der Bauhof“, beschrieb er das Problem.
Ein Dauerthema im Gemeinderat sind die Heizkosten in der Schule. Nun hat sich der Rechnungsprüfungsausschuss die Mühe gemacht, die Kosten zu vergleichen. Ergebnis: Als noch mit Öl und Gas geheizt wurde, zahlte die Gemeinde im Schnitt 18 500 Euro im Jahr. Seit der Umstellung auf Hackschnitzel (bei Bedarf unterstützt durch Gas) sind es nur noch 10 000 Euro. Krenns Fazit: „Diese Investition hat sich gelohnt.“
Die Jahresrechnung wurde vom Gemeinderat einstimmig festgestellt und die Verwaltung ebenso einstimmig entlastet. ska