Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild

Eine Sporterlebniswoche in den Sommerferien

Ruderting, den 04. 02. 2019

Eine Sporterlebniswoche in den Sommerferien PNP-Bericht vom 04.02.2019

Über eine Grazer Firma lässt Gemeinde Ruderting ein Erlebniscamp zur Kinderbetreuung anbieten

 

Braucht Ruderting Kinderferienbetreuung für über Zehnjährige? Diese Frage ist jüngst in der Gemeinderatsitzung diskutiert worden. Die Grazer Firma „Xund ins Leben“ hat angeboten, ein einwöchiges Feriencamp in der Gemeinde durchzuführen – und Bürgermeister Rudolf Müller zeigte sich durchaus angetan.

„Wir könnten zum Beispiel das Sportprogramm wählen; pro 24 Kinder werden zwei Betreuer eingesetzt“, erklärte Müller. Von 9 bis 17 Uhr würden 10- bis 15-jährige Kinder und Jugendliche betreut. Die Firma verlangt dafür 3000 Euro, plus die Übernachtungskosten für die zwei Betreuer. Mindestens 18 Kinder müssten für das Camp angemeldet werden. Wenn der Kurs nicht zusammengeht, entstehen keine Kosten.

„Das ist ein neues Angebot – warum sollten wir es nicht versuchen?“, meinte Gemeinderat Alois Bredl (FWG). „Ein gutes Angebot und für uns entsteht kein Risiko“, fand auch Thomas Siebert (CSU). Gertrud Brunnbauer (BfR) erinnerte daran, dass eben jenes Angebot früher schon einmal diskutiert worden war, sich jedoch nicht genügend Kinder angemeldet hätten. „Gab es denn in den vergangenen Jahren Anfragen für ältere Kinder?“, fragte Gertraud Schultes (BfR) nach. Das verneinte Müller, allerdings sei das auch nicht abgefragt worden, da ja momentan nur eine Kinderferienbetreuung für 5- bis 10-Jährige angeboten werde.

Diskutiert wurde, welcher Eigenbetrag den Eltern zuzumuten wäre. Müller schlug 50 Euro pro Kind und Woche vor. „Wenn man dazurechnet, dass sie sich jeden Tag ein Mittagessen kaufen müssen, dann kostet die Woche nicht mehr als 100 Euro“, argumentierte er. Markus Krenn (CSU) sah hingegen versteckte Kosten auf die Gemeinde zukommen: „Wissen wir denn, ob die den Bauhof für den Aufbau von Parcours etc. brauchen?“, fragte er. „Und mit den Übernachtungskosten noch dazu sind wir schnell bei 4000, 5000 Euro.“ Krenn sprach sich dafür aus, mehr als 50 Euro pro Kind zu verlangen. Siebert schlug vor, halbe-halbe zu machen und den Betrag gleich zwischen Gemeinde und Eltern aufzuteilen und somit 64 Euro zu verlangen. Müller startete eine kleine Umfrage – und schließlich einigte man sich auf 60 Euro.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat, über die österreichische Firma eine Erlebniswoche für 10- bis 15-Jährige in den Sommerferien anzubieten, für 60 Euro Eigenbeteiligung, und vorbehaltlich, dass keine Bauhofleistungen erbracht werden müssen. Die Firma wird laut Müller nun Flyer drucken lassen und im Internet eine Anmeldemaske online stellen. san