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Ruderting will kein Energiemonitoring

Ruderting, den 27. 03. 2019

Ruderting will kein Energiemonitoring PNP-Bericht vom 27.03.2019

Vorschlag des Bürgermeisters abgelehnt

 

Gerne hätte Bürgermeister Rudolf Müller genauer gewusst, wie die Stromerzeugung und -nutzung in seiner Gemeinde funktioniert. Der Energiemonitor der Bayernwerk Natur GmbH könnte dafür Daten liefern, jede Viertelstunde, ein Jahr lang. Der Gemeinderat ließ sich aber nicht überzeugen, dafür Geld auszugeben, zu vage blieb der Nutzen.

Wie viel Strom fließt in die Gemeinde, wie viel heraus? Wo wird Strom erzeugt, wo verbraucht? Und kann Ruderting energieautark werden? Auf diese Fragen hatte sich Bürgermeister Müller Antworten erhofft – und Hinweise, wie der Energiehaushalt der Gemeinde optimiert werden kann. Eine Jahresbilanz gebe es bereits, doch die ist Müller zu ungenau, um daraus Schlussfolgerungen ableiten zu können. Der Nutzungsvertrag für den Energiemonitor hätte jedoch im Gegensatz zur Jahresbilanz Geld gekostet: je 99 Euro in den ersten drei Monaten, danach 200 Euro. Der Vertrag wäre vierteljährlich kündbar.

Der Gemeinderat war skeptisch. „Das bringt nichts“, fand Klaus Ziegler (FW) und verwies darauf, dass die Gemeinde sich gegen Freiflächenphotovoltaikanlagen ausgesprochen hat. „Das Thema ist gut“, räumt Markus Krenn (CSU) ein, der das Monitoring privat nutze, doch die Gemeinde habe keine Stellschraube, an der sie drehen könnte, um die Energienutzung oder -erzeugung zu optimieren. Gertrud Brunnbauer (BfR) plädierte dafür, den Ist-Zustand festzustellen und Ziele zu definieren. Eine viertelstündliche Aktualisierung der Daten hielt sie für nicht nötig, ebenso äußerte sich Alois Bredl (FW).

Müller schlug als Kompromiss vor, den Vertrag zunächst nur für die verbilligten ersten drei Monate abzuschließen, doch das war Christian Schätzl (CSU) nicht aussagekräftig genug, „wenn dann ein ganzes Jahr“, schlug er vor. Doch darüber wurde nicht mehr abgestimmt, nachdem Müllers Kompromiss mit 6:7 Stimmen bereits keine Mehrheit fand. ska