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Griff in den Fördertopf ist möglich

Ruderting, den 20. 11. 2017

Griff in den Fördertopf ist möglich PNP-Bericht vom 18.11.2017

Zuschuss für Umbau von Feuerwehrhaus und Bauhof in Aussicht – Zweites Projekt in Lauerstellung

 

Rund 650 000 Euro wird der Umbau von Feuerwehrhaus und Bauhof die Gemeinde voraussichtlich kosten. Der erste Bauabschnitt soll 2018 umgesetzt werden. Um diese große Investition stemmen zu können, wurde das Projekt in drei Bauabschnitte aufgeteilt und Bürgermeister Rudolf Müller bemühte sich um Fördermittel aus dem europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Diese Woche erhielt er eine positive Rückmeldung.

Aus dem Fördertopf könnte die Gemeinde Zuschüsse für die energetische Sanierung der Gebäude erhalten. Das beträfe zunächst eine Hackschnitzelheizung, für die sich der Gemeinderat noch nicht entschieden hat, weil sie rund 95 000 Euro kosten würde und damit etwa zehnmal so viel wie eine Gasheizung. Die bisherige Heizungsanlage ist in Teilen bis zu 40 Jahre alt und soll ersetzt werden. Die Förderung wäre außerdem für den Austausch aller Beleuchtungskörper gegen LED-Lampen relevant, für die Erneuerung sämtlicher Fenster, Türen und Tore, für eine PV-Anlage mit Stromspeicher zum Eigenverbrauch und die Planungskosten. Das Gesamtvolumen des Pakets beträgt laut Müller rund 375 000 Euro brutto.

Wie das bayerische Innenministerium nun mitteilte, ist Ruderting eine der ausgewählten Gemeinden, die eine Förderung erhalten können. Müller freut’s: „Unsere Gemeinde ist bisher die einzige im Landkreis Passau und eine von drei in ganz Niederbayern, die an diesem Förderprojekt teilnimmt.“ Der Förderantrag ist – das Einverständnis des Gemeinderats vorausgesetzt – bis Ende Januar zu stellen. Die Zustimmung des Gremiums möchte sich der Bürgermeister im Dezember holen. Es winken Zuschüsse von 70 bis 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Der genaue Fördersatz wird erst mit dem Förderbescheid klar sein.

Und noch eine gute Nachricht: Nach Auskunft des Staatsministeriums, ist auch das zweite Projekt der Gemeinde – „Schule Ruderting (ohne Turnhalle), Umbau und Sanierung, kommunales Leuchtturmprojekt Energieeffizienz und Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden“ – noch nicht vom Tisch. „Es ist eines von zwölf weiteren Projekten, für das ergänzende Unterlagen eingereicht werden sollen“, berichtet der Bürgermeister. In diesem Kreis befinden sich laut Müller auch noch Projekte aus Fürstenstein, Neukirchen vorm Wald, Salzweg und Breitenberg.

Insgesamt werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Freistaat 30 Millionen Euro für Projekte zur CO2-Einsparung ausgeschüttet, wie das Innenministerium mitteilt. Laut Minister Joachim Herrmann sollen insbesondere der Aufbau von kommunalen Nahwärmenetzen und die modellhafte Sanierung von kommunalen Gebäuden unterstützt werden. Bayernweit wurden 15 Vorzeigeprojekte ausgewählt – darunter der Umbau von Feuerwehrhaus und Bauhof in Ruderting. Über die Zusage freuen sich auch die beiden Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Dr. Gerhard Waschler (CSU): „Wir gratulieren der Gemeinde zum außerordentlichen Erfolg. Das beispielhafte Engagement wurde nun belohnt. Nicht nur, dass Ruderting damit eine Vorzeigerolle einnimmt, die Fördergelder stärken einmal mehr den ländlichen Raum – davon profitiert die gesamte Region“, teilen sie mit. 26 bayerische Kommunen hatten insgesamt 32 Projektvorschläge eingereicht. red

 

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